Romane Albert Camus

Ich fasste den Entschluss, mir einige Romane von Albert Camus zu Gemüte zu führen. Ihm wurde empfohlen "Der Fremde" und "Der glückliche Tod" (in dieser Reihenfolge) zu lesen. Allerdings spiele Ich mit dem Gedanken vorab "Der Mythos des Sisyphos" zu lesen, da Ich mir von diesem Buch erhoffe, dass es mir eine überschaubare Einführung in die existentialistische Philoshie Camus gibt Und zum besseren Verständnis der Romane beiträgt?.




DMdS habe ich noch nicht gelesen, dafür aber der Fremde und der glückliche Tod. Der glückliche Tod gefällt mir persönlich besser, der Mord, die Flucht und das glückliche einfache Leben am Ende, da konnte ich mich einfach beser reinfühlen. Trotzdem ist Der Fall mein liebster Roman von Camus, dieser plappernde gefallene Anwalt, der einfach mal ausspricht wie die Welt wirklich ist, dabei aber immernoch gutgelaunt ist gefällt mir einfach.

Man kann seine sämtlichen Romane lesen ohne mitzubekommen, worum es ihm geht und dann Sisyphos immer noch nicht verstehen. Andersherum macht die Lektüre des Sisyphos das Lesen seiner Romane unnötig.

Camus selbst bezieht sich im Mythos des Sisyphos stark auf Dostojewskis Dämonen und die bemerkenswerteste Figur daraus, Nikolaj Stawrogin. Auch Kirilow ist für Camus Deutung ein prominenter Fall. In Dostojewski findet sich der Existenzialismus Camus' vorgezeichnet. Und tatsächlich macht Albert Camus nicht viel mehr, als zu rezensieren, was schon besteht - seine Interpretationen geben dem nichts Neues mehr hinzu, ganz zu schweigen davon, daß er den bisherigen (bisherig oder 'eigentlich', den wie gesagt, durch ihn gewinnt die Haltung keine neue Deutung) Existenzialismus kritisieren würde.

Und verglichen mit Dostojewskis Dämonen sind Camus Romane mehr oder wenige naturalistisch anmutende ziemlich zähe (auch im Vergleich zu den langatmigsten Pas
Damit soll Camus nicht schlechtgeredet werden. Behalt nur im Auge, daß der Mythos des Sisyphos schon vollkommen absteckt, worum es ihm geht, während seine Romane dies nür mühselig in dramatisierter Form wiedergeben. Sollte es da also nicht zünden, einfach mal die Dämonen probieren, den Wälzer zu lesen lohnt.


Wie hieß nomma der ingenieur typ der sich totschießt um den freien willen zu beweisen? Der glückliche Tod ist eine Art unveröffentlichte Vorgängerversion vom Fremden, also wundere dich nicht, wenn einige Pas

Im übrigen sind die Romane von Camus in erster Linie Romane und nicht verkappte Philoshievorlesungen, die in Romanform gepresst wurden, es besteht also gar keine Notwendigkeit sich durch irgendwelche Lektüre darauf vorzubereiten, um daran Gefalllen zu finden oder ein tieferes Verständis zu erlangen.

Der Mythos des Sisyphos hat zwar einen starken Anfang, als Camus die Notwendigkeit des Selbstmordes diskutiert, aber hauptsächlich erwähnt er nur andere Philoshen oder Romanfiguren und erläutert an ihnen seine Philhie, ich glaube nicht, dass das ohne Vorkenntnisse eine besonders spannende Lektüre ist. Ich werde das Buch bald mal wieder lesen, weil ich sowieso gerade die Damönen von Dostojewski lese (ein zumindest zum Anfang wirklich langatmiges Buch, die Figuren sind selbst für Dostojewski-Verhältnisse ziemlich exaltiert) und eine Figur dort von Camus intensiv besprochen wird.


Du meinst Kirilow aus den Dämonen. Hätte eigtl einen Spoiler verdient, egal.Oh ja, diese Vorrede zu den Dämonen bremst sehr den Lesefluß. Letztlich und im Rückblick zwar sehr nützlich, da die Charaktere mit der Einleitung schon eine beträchtliche Tiefe bekommen, aber verglichen mit zB Schuld und Sühne, wo Dosto in medias res geht, sperren sich die Dämonen gegen so eine Eingängigkeit.